Tausend Teesorten…

Gerade in der kalten Jahreszeit gibt es nicht besseres, als eine schöne Tasse heißen Tee um sich aufzuwärmen. Ob mit Zitrone oder Milch, schwarzer Tee ist besonders beliebt, und das nicht nur bei den tee-begeisterten Engländern. Die geschmackliche Vielfalt ist fast unbegrenzt, so dass für Jeden etwas dabei ist: Von lieblich-zart bis kräftig-würzig findet jeder Genießer seinen Lieblingstee. Wie haben eine Liste der gängigsten Teesorten für Sie zusammen gestellt, die Ihnen beim nächsten Besuch im Teeladen hilfreich sein kann.

Tees aus Indien und Sri Lanka
Darjeeling Darjeeling-Tee wird üblicherweise nach der jeweiligen Erntezeit unterteilt. Die erste Pflückung im März nennt man First Flush, ab Mitte Mai wird der Second Flush geerntet und zuletzt wird ab Oktober der Herbsttee gepflückt. Geschmack: First Flush: zart, blumig-frisch Second Flush: kräftig-herb bis leicht nussig Herbsttee: vollmundig, leicht Tassenfarbe: First Flush: leicht grünlich bis golden Second Flush: rötlich Herbsttee: gelb-rötlich
Assam Assam-Tee von guter Qualität erkennt man am so genannten Cremen: Wegen des hohen Gehalts an ätherischen Ölen bildet sich nach dem Aufbrühen eine ölige Schicht an der Oberfläche. Assam-Tee bildet die Grundlage für die ostfriesischen Mischungen. Geschmack: herb-würzig, etwas malzig Tassenfarbe: rotbraun
Sikkim Der Distrikt Sikkim liegt nordöstlich von Darjeeling und ist das höchste Anbaugebiet der Erde. Geschmack: herb und blumig Tassenfarbe: gelblich-grün
Ceylon Der Ceylon-Tee aus Sri Lanka wird in drei verschiedenen Regionen angebaut, was sich sowohl auf den Geschmack, als auch auf die Farbe des Tees auswirkt. Geschmack: Ceylon Dimbula: herb, fruchtig, Zitrusaroma Ceylon Nuwara Eliya: fruchtig-herb Ceylon Uva/Uda Pusselawa: frisch, kräftig, herb Tassenfarbe: Ceylon Dimbula: rötlich bis kupfern Ceylon Nuwara Eliya: leicht rötlich Ceylon Uva/Uda Pusselawa: hell und rötlich

Tees aus China, Japan und Afrika I
Yunnan In der chinesischen Provinz Yunnan, nahe der Grenzen zu Indien, Laos, Tibet, Vietnam und Myanmar, wird der Ursprung der wilden Teepflanze vermutet. Geschmack: vollmundig, leicht erdig Tassenfarbe: rot bis bräunlich
Keemun Keemun-Tee gilt unter Tee-Kennern als Krönung der chinesischen Schwarztee-Kunst. Für den besonderen Geschmack sorgt das ätherische Öl Myrcenal, das auch in Lorbeerblättern enthalten ist, aber sonst in keiner anderen Teebaumgattung vorkommt. Außerdem hat Keemun-Tee von Natur aus einen geringeren Anteil an Koffein und Gerbstoffen als andere Schwarztee-Sorten. Geschmack: blumig, fruchtig, süßlich Tassenfarbe: leicht rötlich
Oolong Oolong-Tee ist ein halbfermentierter Tee, und erhält dadurch ein besonderes Aroma, das an reife Pfirsiche erinnert. Geschmack: malzig bis fruchtig-duftig Tassenfarbe: bernsteingelb bis tieforange

Tees aus China, Japan und Afrika II
Tee aus Kenia Tee aus Kenia ist reich an Gerbsäure und geschmacklich dem Ceylon-Tee sehr ähnlich. Typische ist die leichte Zitrus-Note des Aromas. Geschmack: frisch, kräftig Tassenfarbe: hell, rötlich
Sencha Der grüne Sencha-Tee ist die meistgetrunkene Teesorte in Japan, wird aber auch in China und Taiwan produziert. Je nach Anbaugebiet ergeben sich daher unterschiedliche Aromen. Geschmack: Sencha Japan: duftig-leicht, süß Sencha China: leicht, Aroma erinnert an frisches Heu Tassenfarbe: gelblich-grün
Gunpowder Gunpowder-Tee heißt so, weil die stark eingerollten Blätter kleine Kugeln bilden, die an Schießpulver erinnern. Geschmack: kräftig-herb, leicht blumig Tassenfarbe: gelblich-orange
Noch mehr Informationen gibt es unter Deutscher Teeverband e.V.

 

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