Für die Säure-Basen-Balance

Die Übersäuerung des Organismus wird für eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder mit verantwortlich gemacht.

Das Säure-Basen-Gleichgewicht spielt nicht nur in Bezug auf den Magen und alle Verdauungsorgane eine große Rolle, sondern wirkt sich auch auf den ganzen Körper aus. So können als Folge eines zu hohen Säureanteils z.B. Haarausfall, Depressionen, Ekzeme und Karies auftreten, aber auch Knochenkrankheiten wie Rheuma, Gicht, Osteoporose und Arthrose.

Ebenso wie zu Brüchigkeit der Knochen kann Übersäuerung auch zu brüchigen Adern führen, wodurch das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle steigt.

An dieser erschreckenden Liste wird deutlich, wie überaus wichtig es ist, auf ein gutes Säure-Basen-Gleichgewicht zu achten.
Säuren entstehen nicht nur bei Stoffwechselprozessen im Körper, sondern werden auch direkt in Form von Nahrung zugeführt. Eine bewusste Ernährung mit der richtigen Mischung aus Basen- und Säurenbildnern ist daher essentiell. Die einfache Faustregel lautet: Höchstens ein Viertel der täglichen Nahrungsaufnahme sollten säurebildende Lebensmittel sein.
Vor allem eiweißreiche Lebensmittel sind maßgeblich für die Entstehung von Übersäuerung verantwortlich. Selbstverständlich darf Eiweiß nicht in unserer Ernährung fehlen, aber die meisten von uns nehmen sehr viel mehr davon zu sich als nötig und gesund ist. Der tatsächliche tägliche Bedarf liegt bei nur ca. einem Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Stark säurebildend sind Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Käse mit weniger als 50% Fett i. Tr., Nudeln aus Weizengrieß, polierter Reis, Linsen, Schwarzbrot, Weißbrot, Alkohol und Zucker. Stark basenbildend sind die meisten Gemüsesorten (Ausnahmen sind z.B. Rosenkohl, Tomaten und Wirsing), Pilze und Sprossen, Frischmilch, Molke, Sahne, Tofu, Kartoffeln Bananen, Dörrobst.
Weitere Informationen zum Thema “Säure-Basen-Haushalt” erhalten Sie hier. Wenn Sie auf Ihr Säure-Basen-Gleichgewicht achten möchten, ist die richtige Zusammensetzung Ihres Speiseplans entscheidend.

 

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