Originalrezept Schweizer Käse-Fondue

Zutaten für 4 Personen
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    Generell rechnet man pro Person 200 g Käse und ebensoviel Brot.

    ZUBEREITUNG:

    Käse reiben und zwei Stunden im Weißwein einlegen! (Dadurch wird das Fondue sämig).

    Caquelon mit Knoblauchzehe ausreiben.

    Maizena mit Kirschen anrühren.

    Käse mit Wein und Zitronensaft in das Caquelon geben, unter stetem Rühren schmelzen. Angerührtes Maizena-Kirsch beifügen.

    Fondue unter Rühren sämig kochen, würzen.

    Fondue sieht während des Kochens oft entweder zu dick oder zu dünn aus. Nach dem vollständigen Verschmelzen der Käse zwei Minuten warten, bevor man Stärkemehl oder Wein oder andere Hilfsmittel extra zugibt!

    Fertig!

    Spielregeln des Genießens:
    Wer sein Brot im Fondue verliert, wird bestraft, und diese Buße ist die einzige in der Schweiz, die man gerne begleicht. Pro verlorenes Stück Brot muss der Mann eine Flasche Wein bezahlen oder eine Runde Schnaps. Die Frau muss/darf alle anwesenden Männer küssen. Dies ist ein weiterer Vorteil des Fondues und möglicherweise auch der Grund für seine Beliebtheit.

    Bei der Verdauung des Fondues hilfreich ein Kirschli, Schwarztee oder Kräutertees.

    TIPPS & TRICKS:

    Das Fondue zu dünn:
    Entweder Käse zugeben oder Stärkemehl im Glas mit Kirsch verrühren und dann unter Rühren dem Fondue zugeben.

    Das Fondue geronnen:
    Wenn das Fondue geronnen ist, 1 TL Zitronensaft mit 2 TL Maizena mit wenig Kirsch in einem Glas vermischen und dann unter Rühren dem Fondue zugeben.

    Das Fondue zu dick:
    Etwas Wein unterrühren.

    Tipp: Natron (Natriumcarbonat):
    Macht das Fondue luftig leicht. 1 Msp Natron erst zuletzt, nach der Speisestärke, zugeben und weitere zwei Minuten rühren.

    "Caquelon":
    Spezielle Pfanne: Aus Steingut, ein 2mm dickes Zinkblech zwischen Recheau und dem Caquelon legen, bewirkt, dass die Hitze besser verteilt wird, somit kann der Käse am Boden des Caquelon nicht so rasch anbrennen.

    "Appenzeller":
    Wie der Sprinz ist auch der Appenzeller ein rezenter Vertreter der Schweizer Hartkäse. Sein ausgeprägtes Aroma verleiht jedem Fondue die nötige Würze.

    "Emmentaler":
    Emmentaler gibt es in allen Reifegraden: von jung und mild über angereift-rezent bis zu kräftig-ausgeprägt. Für Fondue eignet sich besonders 8-10 Monate gelagerter rezenter Emmentaler aus dem Emmental.

    "Gruyère":
    Westschweizer Gruyère Hartkäse wurde schon im 12. Jhd in den Alpkäsereien der Abtei Rougemont hergestellt. Das charakteristische Aroma den "goût du terroir" verdankt er einem genau definierten Herstellungsgebiet und der traditionellen Handwerkskunst. Geschmack variiert je nach Region und wird mit zunehmender Reife intensiver. Da der Gruyère in geschmolzenem Zustand sehr geschmeidig wird, ist er ein idealer Fondue-Käse und Basis jeder guten Fondue-Mischung.

    "Vacherin":
    Nicht zu verwechseln mit "Vacherin Mont Dor" verleiht der Vacherin jedem Fondue eine sämige Konsistenz. Da sich der Vacherin nicht gut raffeln lässt, schneidet man ihn besser in feine Plättchen.

    Brot:
    Brot zum Eintunken ist am besten vom Vortag, weil frisches schwerer verdaulich ist, zudem lässt sich älteres Brot besser auf die Gabel spiessen.

    Anstatt Brot:
    gekochte Kartoffelwürfel, knapp gegarte Blumenkohlröschen, Broccoliröschen, Champignons, kleine Maiskölbchen, Stangenselleriestücke, Apfelstücke, Birnenstücke, Ananas (diese wirkt verdauungsfördernd)

    Fondue hinterlässt im Haus Düfte. Abhilfe schaffen Duftkerzen oder Zitrone oder Orange mit Nelken spicken und diese auf einem Tellerchen im Speisezimmer platzieren.