Luftig, lockerer Brandteig – Teigbereitung sowie einige praktische Hinweise

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    Brandteig ist ein eierreicher, ungesüßter, zäher Teig. Charakteristisch ist das "Abbrennen" der Zutaten Wasser, Fett sowie Mehl im Kochtopf zu einem Kloß. Schon beim Abbrennen verkleistert die Stärke des Mehles und das Klebereiweiß gerinnt, dadurch kann das Gebäck keine Klumpen bilden; es entsteht eine hautartige, dichte Kruste. Die Lockerung erfolgt durch die eingearbeitete Luft und die Feuchtigkeit des Teiges. Der beim Backen entstehende Wasserdampf treibt die Kruste, solange sie elastisch ist, stark in die Höhe. Es entstehen ein oder mehrere große Hohlräume im Gebäck.
    Brandteig kann nicht nur im Backofen oder im Fettbad gebacken, sondern auch als Suppeneinlage in Brühe gegart werden.
    Brandteig wird mitunter zur Lockerung anderer Teige diesen beigemischt.

    Teigbereitung:
    Wasser, Butter oder Margarine sowie Salz in einen Kochtopf geben, aufkochen, Kochstelle ausschalten, Kochtopf von der Kochstelle nehmen.
    Mehl auf einmal hineinschütten, sonst können Klümpchen entstehen. Mit den Knethaken eines Handrührgerätes alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
    Den Kochtopf wieder auf die noch warme Kochstelle setzen und den Teig in der Nachwärme so lange rühren und abbrennen, bis sich die Masse als Kloß vom Topf löst und sich am Topfboden eine weiße Teighaut anlegt. Den Kochtopf von der Kochstelle nehmen.
    Ein Ei unter die heiße Masse rühren, und den Teig abkühlen lassen.
    Die übrigen Eier nacheinander einzeln unter den Teig rühren. Werden die Eier auf einmal dazu gegeben, so verbinden sie sich nicht mit dem Teig.
    Ab dem vierten Ei die Konsistenz des Teiges prüfen. Wenn der Teig glänzt und so von den Knethaken abreißt, dass lange Teigspitzen hängen bleiben, wird kein weiteres Ei benötigt. Erst zum Schluss Backpulver unterrühren.
    Nun könnt ihr den Teig nach Rezeptangabe weiterverarbeiten.

    Noch einige praktische Hinweise auf den Weg:-))

    1. Messt die Zutaten genau ab, da sonst die Mengenverhältnisse nicht stimmen und der Teig nicht die richtige Konsistenz bekommt.
    2. Eier sind im Brandteig als Binde- und Lockerungsmittel notwendig. Die Zahl der Eier hängt von der Konsistenz des Teiges ab. Bei weichem Teig fällt das Gebäck zusammen. Eine zu feste Masse treibt nicht genug hoch.
    3. Rührt das Backpulver, zur Unterstützung der Teiglockerung, erst nach Zugabe der Eier unter. Vorher ist der Teig noch zu warm, und die Lockerungswirkung des Backpulvers würde verloren gehen.
    4. Lasst auf dem Backblech genügend Raum zwischen den einzelnen Teigstücken, da der Brandteig beim Backen sehr stark aufgeht.
    5. Ihr dürft während des Backvorganges keinesfalls die Backofentür öffnen. Denn wenn die Kruste noch nicht fest genug ist, fällt das Gebäck zusammen.
    6. Löst das Gebäck sofort nach dem Backen vom Blech. Bei einigen Gebäcken, wie z. B. Windbeuteln, eine Öffnung schneiden, damit der Dampf entweichen kann und das Gebäck trocknet.
    7. Gebäcke aus Brandteig bekommen durch süße oder auch pikante Füllung ihren Geschmack. Gefülltes Gebäck solltet ihr sofort servieren, da Brandteig durch Feuchtigkeit weich wird.